Rasierhobel

Wer einmal in frühen Kindheitstagen mit offenen Augen durch das Badezimmer des Vaters gegangen ist, der wird fast zwangsläufig dem klassischen Rasierhobel einmal begegnet sein. Waren damals noch fragende Blicke an der Tagesordnung, wenn der Vater sich mit dem Rasierhobel rasiert hat, so dürfte sich dieser Umstand bis zum heutigen Tag nicht nennenswert verändert haben. Dieser Umstand braucht nicht zu verwundern, denn der Rasierhobel gehört wahrlich zu den “Retro-Produkten” im Bereich der Nassrasur, auch wenn er in der heutigen Zeit eine regelrechte Renaissance erlebt.

Rasierhobel Set

Rasierhobel – offener Kamm

Rasierhobel – geschlossener Kamm

Rasierhobel Halter

Rasierhobel Klingen

Rasierhobel Etui

Rasierhobel Reiseset

Der Vater der Rasierer

Dem Grunde nach kann ein Rasierhobel durchaus mit einem heutigen Rasierer verglichen werden, doch zeigt allein schon der Aufbau von dem Rasierhobel deutlich die Unterschiede. Es handelt sich um einen Griff, an dessen Ende der Rasierkopf angebracht ist. Dieser Kopf hat an beiden Seiten Klingen, die mittels Abschrauben des Kopfes eingelegt werden. Um die Nutzung zu verstehen ist es wichtig, zunächst erst einmal den Hintergrund von dem Rasierhobel zu erfahren. Der Rasierhobel gehört zu den Nachfolgeprodukten von dessen Vorgänger, dem Rasiermesser. Mit dem Rasierhobel konnte sich der Vater somit auf die gleiche Weise wie seine Westernhelden rasieren ohne dabei die Verletzungsgefahr in Kauf nehmen zu müssen.

Der Rasierhobel gehört zu den vermeintlich günstigeren Produkten auf dem Rasiermarkt, allerdings ist dieser Umstand trügerisch. Die Grundmodelle sind bereits für sehr wenige Euros auf dem Markt erhältlich, jedoch sollte der Bartträger Folgekosten unbedingt einkalkulieren. Da die Klingen bei einem Rasierhobel im Vergleich zu einem Nassrasierer nicht federnd eingelagert, sondern vielmehr fest arretiert, sind zeigt sich der Rasierhobel auch anfälliger für Schäden. Ist der Kopf von einem Schaden betroffen, so kann ein Ersatzmodul sehr schnell recht teuer werden. Dafür jedoch glänzt der Rasierhobel mit einer überaus freundlichen Benutzeranwendung und bietet dem Bartträger einen sehr hohen Benutzerkomfort sowie natürlich eine überaus hohe Rasur-Qualität. Beachtet werden sollte allerdings, dass die Gefahr, sich mit einem Rasierhobel an empfindlichen Gesichtspartien zu schneiden, um ein Vielfaches höher ist als mit einem handelsüblichen Nassrasierer der heutigen Zeit. Der Bartträger sollte sich daher die Anwendung gerade dann, wenn er noch jung an Jahren und entsprechend unerfahren ist, von seinem Vater einmal zeigen lassen. Ist die Anwendung jedoch verinnerlicht worden, so bietet der Rasierhobel ein Rasur-Erlebnis der besonderen Art.

Der Rasierhobel kann mit Fug und Recht als Relikt einer vergangenen Zeit angesehen werden. Die Zeit, in der Männer die Rasur noch regelrecht zelebrierten und als festes männliches Ritual ansahen.