Der Oberlippenbart ist der edelste aller Bärte und kein anderer Bart bietet dem Träger so viele Möglichkeiten der Variation. Der Oberlippenbart befindet sich immer zwischen Nase und Oberlippe. Durch die zentrale Position im Gesicht, ist dieser ein sogenannter Raumtrenner und teilt das Gesicht in zwei Hälften.
Um einen Oberlippenbart trimmen zu können, benötigt man ein Rasiermesser oder einen Rasierhobel und eine Rasierschere. Zu Beginn müssen, je nach Oberlippenbart-Art, große Flächen wie Wangen, Kinn und Hals glatt rasiert werden. Am besten sollte hier nicht zu nah an die Mundwinkel rasiert werden, um später die maximale Freiheit bei der Gestaltung zu haben. Als nächstes kommt die Schere zum Einsatz. Hier kann man eine gerade Linie über dem Mund entlang der Oberlippe schneiden. Falls man seinen Oberlippenbart zwirbeln möchte, benötigt man eine gleichmäßige Länge der Barthaare von mindestens 2cm bis 3cm. Um die Haare auf die gleiche Länge zu bekommen und eine Symmetrie zu gewährleisten, kann hier ein Bartkamm zur Hilfe genommen werden. Dies ist notwendig, da Barthaare nicht gleichmäßig schnell wachsen.
Variationen beim Oberlippenbart trimmen
Zum Schluss müssen noch die Enden des Oberlippenbarts getrimmt werden. Hier kommt es auf die eigenen Vorlieben an und ob man die Bartenden nach oben oder nach unten gebogen haben möchte. Außerdem sind noch viele Variationen des Oberlippenbartes möglich. Hier sind ein paar Beispiele für solche Formen:
- Schnurrbart – Ein relativ dichter Oberlippenbart mit nach oben gezwirbelten Enden.
- Schnauzbart – So werden alle Oberlippenbärte mit besonders viel Volumen bezeichnet.
- Moustache – Die Bezeichnung kommt aus dem Französischen. Dieser Begriff steht für alle Oberlippenbärte.
- Schnauzer – Als Schnauzer werden sehr dichte Oberlippenbärte mit geraden Enden in Höhe der Mundwinkel bezeichnet.
- Walrossbart – Als Walrossbart bezeichnet man einen langhaarigen Oberlippenbart mit nach unten gebogenen Enden.
- Bleistiftbart – Ein sehr dünner kurzhaariger Bart. Hier wird die Oberseite wegrasiert, so dass ein schmaler Streifen über der Lippe stehen bleibt.
- Fu Manchu – Beim Fu Manchu lässt man die Enden lang wachsen. Unterhalb der Mundwinkel wird alles glatt rasiert, so dass die langen Barthaare seitlich herunter hängen und deutlich erkennbar sind.
- Zwirbelbart – So wird jeder Bart bezeichnet, welcher mit Bartwichse in eine Richtung gezwirbelt wird.
- Slawenhaken – Ein gleichmäßiger Oberlippenbart mit gerade nach unten verlaufenden Enden. Bekanntester Vertreter des Slawenhaken ist Hulk Hogan.
- Clark-Gable-Bart – Eine Variation des Bleistiftbarts. Der Bart hat in der Regel eine Lücke unter der Nase(Philtrum). Er ist nach dem Schauspieler Clark Gable benannt.
- Dali-Bart – Benannt nach dem Künstler Salvador Dali. Die Bartenden lässt man lang wachsen und sie werden nach oben gezwirbelt. Im Grunde ein umgedrehter Fu Manchu.
- Menjou-Bärtchen – Ein Oberlippenbart, bei dem die Oberseiten nach Außen abfallen. Benannt nach dem Schauspieler Adolphe Menjou.
Den passenden Oberlippenbart finden
Wichtig ist nur, dass das Gesamtbild des Oberlippenbarts fließend aussieht und vom Schwung an eine Welle erinnert. Man sollte hier die eigene Wuchsrichtung der Barthaare berücksichtigen. Für die perfekte Form über den ganzen Tag empfiehlt sich der Einsatz von Bartwichse zum stylen.
Ein Oberlippenbart lässt sich auch als Kombination mit anderen Bärten wie Backenbart oder Kinnbart tragen.
Viel Spaß beim Oberlippenbart trimmen.
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